Dogs Welcome sind eine Band, die es eigentlich nicht geben dürfte. In einem Alter, in dem
man entweder mit einem Oldie-Programm die Musikbühnen in der näheren Umgebung
abklappert oder die Klampfe schlicht und ergreifend an die Wand gehängt hat, zelebrieren
diese drei Herren den Neuanfang – und gewinnen schon auch mal einen Newcomer-
Wettbewerb, wenn es sein muss.
Es begann Ende der Neunziger, als sich sich drei Münchener
Rock’n’Roll-Veteranen nach so manchen Irrwegen darauf besannen, sich
jenseits von hoch gesteckten Ambitionen ihre Liebe zu unverfälschter
Rockmusik zu widmen.
Das aktuelle Album „Dogs Welcome – Live! 2005“ (Eigenvertrieb) spiegelt die gesamte musikalische
Bandbreite der Band wider. Von konservativ anmutenden Rock-Krachern wie dem Opener „Song
About Me“ spannt sich der Bogen über unsentimentale Balladen („Rise and Shine“, „Stranger“), ausgesuchte
Blues-Covers („Cold Shot“) und kompromisslosen Abgeh-Boogie („Baby Said…“) bis hin
zu progressiven Kabinettstückchen wie „Scream“, wo sich eine ungewöhnliche Mixtur aus Metal und
Country zu einem kraftvollen, Latin-inspirierten Schlagzeugsolo hochschaukelt.
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