Leadsänger von Culture verstarb am Samstag - Sohn Kenyatta singt beim CRS

Die Reggae-Welt steht seit letztem Wochenende unter Schock. Mit Joseph Hill, dem Leadsänger der Kult-Band Culture, hat der Reggae eine seiner herausragenden Persönlichkeiten verloren. Joseph Hill, der am kommenden Freitag beim Chiemsee Reggae Summer in Übersee, als einer der heraus bekanntesten Headliner auftreten sollte, verstarb am Samstagmittag in Berlin aus noch ungeklärter Ursache.

Nach aktuellen Meldungen zufolge war der 57-Jährige schon vor Beginn seiner Europatournee gesundheitlich angeschlagen. Aus Liebe zu seinen Fans entschied sich Hill, für seine Tour durch Europa. Nach Aussagen seiner Freunde sagte der Leadsänger : " Er will seine Fans nicht enttäuschen und mit ihnen das 30-jährige Bühnenjubiläum von Culture feiern." 


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Trotz all dem großen Schmerz seiner Familie und der Band wird die Europatournee fortgesetzt. Den Part von Joseph Hill soll dabei sein Sohn Kenyatta einnehmen. Unterstützung bekommt Kenyatta Hill von Everton Blender, der einen Tag vor seinem geplanten Auftritt am Chiemsee anreist, um seinem verstorbenen Freud die letzte Ehre zu erweisen.

Josph Hill stand vor allem für den großartiger Architekten des modernen Reggaes. Für seinen unermüdlichen Einsatz gegen Benachteiligung, Ausbeutung und Armut erhielt Joseph und seine Band Culture im vergangenen Jahr von der Jamaikanischen Regierung zwei hochkarätige Auszeichnungen „Culture Shock Bronze Medal Award“ und dem „Independence Award“.

Seine Seele lebt in seiner Musik weiter. Die Band hat 26 Alben und unzählige Compilations veröffentlicht und hat somit ein großes Vermächtnis ihres ehemaligen Leadsängers Joseph Hill.

22.08.2006 / München

Artikel von: haidhausen.org
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