Museum Villa Stuck |
Am 18.03.2005 war die Eröffnung des Hauses Villa Stuck, das Haus des schillernden Malerfürsten ist nach einer Renovierung der Historischen Räume nach dreizehnjähriger Planungs und Bauphase wieder der Öffentlichkeit zugänig.
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Der Entstehung des französischen Art Nouveau widmet sich das Museum
Villa Stuck mit dem umfangreichen Projekt L’ART NOUVEAU. LA MAISON
BING. Im Zentrum der Ausstellung steht der aus Hamburg stammende
Kunsthändler und Sammler Siegfried Bing (1838 – 1905) und seine 1895
gegründete Galerie L’Art Nouveau, die der internationalen Kunstrichtung
in Frankreich ihren Namen gab.
Siegfried Bing sammelte zunächst chinesische und japanische Kunst,
die großen Einfluss auf europäische KünstlerInnen des 19. Jahrhunderts
hatte. Vincent van Gogh etwa erwarb bei Siegfried Bing eine Sammlung
japanischer Holzschnitte. Mit der Idee, elegante Möbel im
unverkennbaren Neuen Stil (Art Nouveau) herstellen zu lassen, überwand
Bing die Kluft zwischen bildender und angewandter Kunst. Zudem lieferte
er künstlerische Lösungen zur Ästhetisierung von Wohnräumen. Siegfried
Bing gründet ca. 1897/99 eigene Werkstätten für die Herstellung von
Möbeln und Schmuck. Parallel dazu stellte er die von seinen Künstlern
gestalteten Entwürfe Fremdproduzenten zur Verfügung, die sie in
größerer Stückzahl und Vielfalt herstellen konnten. Die Werkstätten
bilden einen Höhepunkt im Streben Bings nach der Neubelebung des
französischen Designs mit höchstem Anspruch an Qualität und
Fortschrittlichkeit. Sein Tod im Jahr 1905 bedeutete das Ende eines
Unternehmens, das große Bedeutung für Kunst und Design des 20.
Jahrhunderts bekommen sollte.
Das Haus Villa Stuck ist Mittwoch bis Sonntag von 11 bis 18 Uhr geöffnet. Am besten mit der Museumslinie 100 zu erreichen ( Parkplätze stehen keine zur Verfügung).
www.villastuck.de



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