Neue Attraktion im Marstallmuseum |
Die Nymphenburger Porzellansammlung Bäuml erwirbt einen bislang unbekannten Tafelaufsatz aus dem frühen 19. Jahrhundert. |
Ab Freitag, 1. April 2005, bietet die Nymphenburger
Porzellansammlung Bäuml den Besuchern des Marstallmuseums im Schloss
Nymphenburg eine neue Attraktion: einen Tafelaufsatz aus der Zeit
von König Max I. von Bayern. Das schwarz-goldene Kunstobjekt ist
aus Porzellan und vergoldeter Bronze gefertigt und war bislang
unbekannt.
Laut Dr. Alfred Ziffer, dem Kurator der Nymphenburger
Porzellansammlung Bäuml, handelt es sich dabei um
den einzigen noch vollständig im Original erhaltene Tafelaufsatz
aus dieser Zeit. Das Kunstwerk kann anhand von alten Rechnungen der
Nymphenburger Porzellanmanufaktur auf das Jahr 1818 datiert werden.
Bislang war das Objekt weder aus der Literatur bekannt noch zuvor
öffentlich zu sehen.
Die Unterplatte ist mit einem Spiegel belegt auf der auf
sechs vergoldeten Postamenten kleine Knaben die Tageszeiten darstellen.
Sie bestehen aus einer durch und durch schwarz gefärbten Masse. In
der Mitte befindet sich etwas erhöht eine elegante Vase im Stil der
Antike. Besonders schön ist der feine, teilweise gravierte Golddekor
auf tiefschwarzem Grund. Entworfen wurde der
Tafelaufsatz bereits 1803 von dem damaligen Direktor der
Nymphenburger Porzellanmanufaktur Johann Peter Melchior.
Bild: Bayerische Schlösser- und Seenverwaltung |
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